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Markus Reiterberger nimmt Auszeit zu Genesung

Saturday, 8 April 2017 14:00 GMT

Der Deutsche wird nach dem Bruch zweier Rückenwirbel im letzten Jahr eine Pause einlegen.

Das Althea BMW Racing Team hat bekannt gegeben, dass Markus Reiterberger nicht mehr für die Mannschaft aus Italien in der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft 2017 antreten wird. Der Deutsche tritt einen Schritt kürzer und konzentriert sich auf seine Genesung.

Letztes Jahr war Reiterberger im Juni im zweiten Rennen von Misano schwer gestürzt und hatte sich dabei die Rückenwirbel T10 und T12 gebrochen. Seither laborierte der Deutsche an dieser Verletzung. Seither konnte der 23-Jährige auch nicht mehr an seine alten Leistungen auf der BMW S 1000 RR anknüpfen, welche er noch Anfangs der Saison 2016 gezeigt hat. Letztes Jahr fuhr er auch noch regelmäßig unter die besten 10, dieses Jahr gab es als bestes Ergebnis bislang einen zehnten Platz im zweiten Rennen zum MOTUL Thai Lauf.

Aufgrund der starken Verbundenheit zwischen ihm und seinem Team tut es beiden Seiten mehr als Leid, dieses Verhältnis vorzeitig aufzulösen, denn eigentlich war es der Plan, wieder vorwärts zu kommen und 2017 weiter zusammenzuarbeiten. Reiterbergers Entscheidung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft, weswegen er vom 28. – 30. April bei der nächsten Saisonstation auf dem TT Circuit Assen schon nicht mehr dabei sein wird.

"Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, zunächst von der WorldSBK zurückzutreten", erklärt Reiterberger. "Wir hatten letztes Jahr einen starken Saisonstart, aber wir konnten die guten Ergebnisse nicht aufrecht erhalten. Ich habe mich daher dazu entschieden, mich neu zu orientieren, vollständig gesund zu werden und meine Rennkarriere neu anzugehen. Ich bin dem Althea BMW Racing Team für meine Zeit in der WorldSBK unglaublich dankbar und ich freue mich jetzt auf die neuen Herausforderungen, die vor mir liegen. Ich bedanke mich vor allem bei all meinen Sponsoren, die mir die Teilnahme an der Weltmeisterschaft ermöglicht haben. Ich war überwältigt, wie toll mich meine Freunde, Familie und Fans unterstützt haben – dafür bin ich mehr als dankbar. Es war immer mein Traum, in der WorldSBK zu fahren und mit der Erfahrung, die ich bislang gesammelt habe, werde ich hart arbeiten, um wieder in diese Meisterschaft zurückzukehren."

Genesio Bevilacqua, Althea BMW Racing Team fügt an: "Ich bin natürlich sehr traurig, so eine Verkündung vorzunehmen, denn ich halte Markus für einen starken Sportler und ein großes Talent, der in der Superbike-Klasse eine große Nummer hätte werden können. Leider hat der Unfall von Misano vieles erschwert, denn er konnte seither nicht wieder das Vertrauen erlangen, welches er Anfang der Saison 2016 gehabt hat. Ich denke, dass uns diese Entscheidung, dass er uns verlässt, alle traurig macht, mich persönlich besonders, das Althea-Team und natürlich auch BMW, aber ich glaube auch, dass es normal ist, dass er mit sich selbst erst wieder ins Reine kommen will. Ich kann ihm nur für seinen Einsatz zeigen, den er in seiner Zeit im Althea-Team gezeigt hat und wir wünschen ihm sehr viel Glück und hoffen, dass wir ihn bald wieder hier zurück sehen, stärker denn zuvor und egal, auf welchem Motorrad. Er kann ganz sicher noch die Verfassung erlangen, die es braucht, und seine Zukunft ordentlich gestalten."